06.08.2012- Seattle
Zeit um etwas Neues auszuprobieren...
Seit Dienstag bin ich also zurück in der wundervollen Stadt Seattle. Seit längerere Zeit habe ich mich über meine hohen Kosten in den USA ärgern müssen. Grade die Unterkünfte saugen einem das
Geld aus der Tasche, sodass man kein Geld für andere Dinge hat. Seit Beginn meiner Reise bin ich auf einer Internetseite angemeldet: www.couchsurfing.com. Dies ist eine sehr bekannte,
weitverbreitete und renommierte Seite, auf der Reisende Unterkunft bei anderen Reisenden finden, die grade nicht reisen=) Diese Seite ist sehr sicher, da man alle seinen Daten hinterlegen
muss und jeder Feedback hinterlässte. Man weiß also worauf man sich einlässt. Dennoch überlegt man sehr lange, ob man der Menschheit solch ein Vertrauen schenken soll. Da ich aber auch viel über
diese Seite von anderen Reisenden gehört habe (und nur positives), wollte ich es nun selber einmal ausprobieren und mein Geld sparen und für wertvollere Erlebnisse ausgeben. Ich suchte mir also
eine passende Unterkunft mit hervorragenden Empfehlungen und landete bei JK.
JK ist in Indien aufgewachsen und hat in den USA studiert und lebt seitdem hier. Er arbeitet bei Microsoft und ist zudem auch noch Yogalehrer. Ich war gespannt auf meine ersten eigenen
Erfahrungen mit Couchsurfing.
Gegen Abend kam ich also in Seattle an und schleppt mich voll bepackt 2 Meilen in Richtung Jks Wohnung. JK war von Anfang an herzlich und vertraute mir voll. (Als Deutscher kann man sich diese
ohne Mistrauen begleitete Haltung gar nicht vorstellen). Er drückte mir seinen Haustürschlüssel in die Hand und sagte, er müsse täglich arbeiten, sodass ich die Wohnung für mich habe. Er mir aber
gerne gegen Abend Seattle zeige. Dies ist der Vorteil an Couchsurfing, man erhält Insidertipps und trifft nicht tausend Leute wie in sämtlichen Hostels. Man kann ungestört schlafen und muss nicht
immer seine Lebensgeschichte jedem neu erzählen (was manchmal etwas nervig ist und man mittlerweile schon die gleichen Wörter und die gleiche Tonlage dabei hat)=). Ich frage ihn noch, ob es
irgendwelche Regeln gebe, die ich beachten solle. Er schüttelte nur den Kopf und er meinte, dass ich doch bitte nur darauf achten solle, dass Haus nicht nieder zu brennen=)
Ich genoss also die Zeit bei JK. Die Lage seiner Wohnung war ein Traum, ebenso wie die Wohnung und die Freundlichkeit von JK. Da ich Seattle ja schon kannt, wollte ich jetzt alles sehen, was
eigentliche Touristen nicht so einfach sehen. So ging ich mit JK zum Hot Yoga. Das ist Yoga, welches man in einem Raum bei 40 Grad absolviert. Ich sah den einzigen Strand von Seattle, der weit
außerhalb ist und den größten Park. Und das beste war, dass ich Seattles Skyline bei Nacht sehen konnte. Ach und ich sah auch noch den allererste Starbucks. Wer es nicht wusste, in Seattle wurde
Starbucks zur Realität. Als Dank kochte ich zum Abschied ein echtes Curry (Eigentlich lustig, da JK aus Indien kommt und dass das Land des Curry ist=).
Der erste Eindruck von Couchsurfing war also ein voller Erfolg, ist eine günstige Art zu reisen, man sieht die besten Plätze, erhält die besten Tipps und findet auch mal Ruhe. Ich werde es
definitiv öfters machen...
Diese Nacht und so auch die letzte Nacht in Seattle werde ich in einem Hostel verbringen, ebenso wie Mike. Mike wird heute Abend spät in Seattle landen und mit dem Mietwagen zum Hostel
kommen. Mike und ich werden dann ab Morgen über drei Wochen unsere Trip in einem Auto von Seattle nach L. A. starten....Die Spannung steig=)Der Roadtrip beginnt...
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