28.07.2012- Seattle
Bonjour,
seit 3 Tagen bin ich nun in Seattle. Im LonelyPlanet steht, dass Seattle wie ein modernes Rom auf sieben Hügeln gebaut ist. Dies kann ich nur bestätigen und finde, dass auch genau dies den Charme
von Seattle wiederspiegelt. Ich kann mich noch an die steilste Straße in Dunedin/New Zealand erinnern, die ich mit Ines belaufen habe, aber um ehrlich zu sein ist es hier noch viel
beeindruckender, da Seattle gefühlt nur von solchen Straßen besteht. Wenn man zu einer Seitenstraße gelangt, geht es entweder Steil runter oder herauf=) Seattle ist irgendwie anders als alle
bisherigen Orte in den USA und dieses Anders gefällt mit gut. Seattle hat ürbigens knapp 600.000 Einwohner und liegt nur 155km von Kanada entfernt. Ach und nicht zu vergessen Seattle ist die
Stadt von Grey´s Anatomy...=)
Im Prinzip mache ich in jeder Stadt das gleiche, ich laufe und laufe und laufe, sodass ich jedem Abend fluche und dennoch am nächsten Tag nicht den Bus nehmen werden, da man einfach zu viel
verpasst! Das Hostel in dem ich hier bin, ist rießeig und anonym. Man betritt das Zimmer nur zum schlafen und in den Aufenhaltsräumen sehen alle nur in die Gesichter Ihrer Handys, Computer usw.
Ich habe das Gefühl, dass das Motto hier ist: "Bloß niemanden anschauen, sonst nimmt man noch Kontakt auf"! Aus diesen Gründen bevorzuge ich wie gesagt die kleinen Hostels, weil es in den großen
immer das gleiche ist. Aber na gut, dann genieße ich die Ruhe und verbirnge draußen Zeit, um so viel wie möglich zu sehen. Die Highlights waren bis jetzt der Pike Place Markt ( der eine Mischung
aus dem Fischmarkt und der Flohmarkt auf der Schanze ist) und die sämtlichen Kaffeehäuser hier. Was man nicht unbedingt machen muss sind die 11 Dollar für das Seattle Art Museum auszugeben. Es
ist sehr in den Himmel gehoben, kann aber mit keinem bis jetzt gesehen Museum in den USA mithalten und ist viel zu teuer. Meiner Meinung nach sollte man sich Kunst leisten können, in vielen
Städten waren die Museum günstig bis umsonst. Nur das Konzert von Schülerin, dass zufällig in der Eingangshalle stattfand, konnte mich komplett überzeuge und hier habe ich wohl die meisten Zeit
verbracht=). Die kleinen Kunstgalerien können da mehr trumpfen, denn davon gibt es jede Menge in Seattle.
In den USA ist es sehr schwierig Lebensmittelgeschäfte zu finden, die in der Nähe sind. Oft gibt es nur kleine Shops, indenen man nur Grundnahrungsmittel erhält und JEDE MENGE Softdrinks,
Süßigkeiten, Chips usw. Ich habe allerdings den Fastfood komplett abgeschworen, ich konnte es schon nach der ersten Woche nicht mehr sehen und versuche mich hier gesund zu ernähren. Dies ist
nicht einfach. Alles ist fritiert oder unglaublich süß. Ein Fasfoodgeschäft ist an dem nächsten gereiht und die gesunden Restaurants sind sehr teuer für ein Backpacker. Aus diesen Gründen schlage
ich jetzt jedes Mal wenn ich ein Lebensmittelgeschäft sehe zu, auch wenn ich die Einkaufstüte den ganzen Tag auf meinem Trip durch die Stadt schleppen muss=) Selber kochen geht vor. Man darf
übrigens nicht vergessen, dass die Portionen und Größen der Waren oft doppelt so groß sind und es als Single-Backpacker nicht einfach ist alles zu leeren...Daher gab es jetzt drei Tage lang:
Karotten-Kartoffel-Gestampftes mit Spiegeleiern. Bei diesem Gericht werde ich übrigens ein Lebenlang an Ines denken müssen, da es unser Leibgericht auf unserer Reise war=)
Gleich geht es mit einem Bus nach Vancouver und so das zweite Mal nach Kanada (So habe ich auch einen Stempel von Kanada in meinem Reisepass, Yeah). Die Fahrt dauert nur eine Stunde...
Kuss an Euch
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